Buddha Bowl – Die Schüssel zum Glück

Bunt, frisch und lecker – die Buddha Bowl.

Mit einer Buddha Bowl gesund genießen

Wir bei Little Lunch stehen auf Schüsseln. Natürlich ganz besonders auf unsere eigenen. Und da unsere Bio-Suppen aus Schüsseln nunmal am leckersten sind, sind wir große Fans von den tiefen Tellern. Auch wenn man auf die aktuellen Foodtrends der Welt schaut, sind Schüsseln, oder besser gesagt „Bowls“ gar nicht mehr aus einem trendigen Instagram-Feed wegzudenken. Und schon längst wird aus den Bowls nicht nur mehr Suppe gegessen.

Nourishment Bowls, Açai Bowls, Smoothie Bowls, Poke Bowls oder eben auch Buddha Bowls – das Zusammenwürfeln verschiedenster Zutaten in einer großen Schüssel hat seit einiger Zeit zu einem globalen Trend entwickelt. Mittlerweile existiert eine riesige Anzahl an Restaurants, die sich ausschließlich auf Bowls, in allen möglichen Formen spezialisieren. Aber reicht es einfach wahllos Zutaten in eine Schüssel zu geben und diese dann als „Bowl“ zu bezeichnen? Little Lunch verrät dir was es mit dem Trend auf sich hat – am Beispiel der Buddha Bowl.

Zunächst wäre da der Name. Was soll denn Buddha bitteschön mit einer Schüssel voller leckerer, verschiedener Zutaten zu tun haben? Man könnte meinen, dass der dicke Buddha-Bauch Namensgeber für unsere Bowl ist. Wirft man jedoch einen Blick auf die Nährwerte einer Buddha Bowl, passt diese Annahme nicht so ganz zusammen. Denn dick macht eine dieser Schüsseln auf keinen Fall. Es ranken sich viele „Mythen“ um die Entstehung des Namens. Am wahrscheinlichsten ist es aber, dass die Bowl so genannt wurde weil die Zutaten besonders „ausbalanciert“ sind und das Konzept der „Balance“ ein maßgeblicher Teil im buddhistischen Glauben ist. Die kleinen Portionen pro Zutat spielen wohl auch darauf an, dass der Asket Siddhartha Gautama, wie Buddha zu Lebzeiten hieß, immer mit einer Schüssel unterwegs gewesen sein soll. Leute die er auf seinen Reisen getroffen hat, haben ihm kleine Portionen vegetarischer Speisen, als Spende, in seine Schüssel gelegt.

Wir können zwar nicht versprechen, dass man nach Verzehr einer Buddha Bowl die „absolute Weisheit“ erreicht, jedoch macht dieses Gericht satt, ist gesund und einfach mega lecker. Die bereits angesprochene „Balance“ der Buddha Bowl wird durch die richtige Mischung der Zutatengruppen erreicht. Die genaue Menge variiert natürlich von Rezept zu Rezept, jedoch setzen sich die Zutatengruppen in einer Buddha Bowl in etwa so zusammen:

20% Komplexe Kohlenhydrate

20% Proteine

20% Gemüse

15% gesunde Fette

10% Obst

10% Blattgemüse

5% Topping

Wir von Little Lunch erzählen euch welche Zutaten sich, je nach Zutatengruppe, am besten in einer Buddha Bowl machen. Also holt schon mal eure Schüsseln raus. Es wird Zeit zum Buddha-Bowlen! 😋

Verschiedene Buddha Bowls

Komplexe Kohlenhydrate

Eines vorweg: Nicht alle Kohlenhydrate sind „böse“. Natürlich gibt es die kurzkettigen oder einfachen Kohlenhydrate, die zwar schnell Energie liefern, aber kaum Nährstoffe beinhalten. Für unsere Buddha Bowl benötigen wir mehrkettige, komplexe Kohlenhydrate die über längeren Zeitraum satt machen, deinen Körper mit Energie versorgen und sogar die Verdauung anregen können.

Der Klassiker ist natürlich gut gekochter Reis. Hierbei ist es aber wichtig, dass man Natur- oder braunen Reis verwendet. Dieser ist vollgepackt mit Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralien und hält lange satt.

Ebenso kann mit anderen Getreidesorten experimentiert werden. Hirse ist beispielsweise  besonders magenfreundlich und ein wahres Feuerwerk an Mineralstoffen. Zum wahren Trendfood hat sich mittlerweile auch der Buchweizen entwickelt. Auch wenn sich der Name danach anhört, ist der Buchweizen tatsächlich kein Getreide und daher auch glutenfrei. Der intensive, nussige Geschmack wird von einer Vielzahl an Vitalstoffen begleitet, die den Buchweizen zu recht in den Fokus rücken lassen. Ein weiterer Trend-Klassiker und mittlerweile in aller Munde: Quinoa.

Auch bekannt als das „Gold der Inkas“, ist der Quinoa durch den leicht nussigen Geschmack, die hohe Anzahl an wichtigen Nährstoffen und die Vielseitigkeit auf der ganzen Welt beliebt und folglich eine der beliebtesten Zutaten für eine Buddha Bowl. Außerdem ist der Quinoa ebenfalls glutenfrei und macht lange satt.

Neben den oben angeführten Zutaten sind Süßkartoffeln, Dinkel-, Vollkorn-, oder auch Glasnudeln ebenfalls gute Alternativen für deine Schüssel. Wie immer lohnt sich aber ein Blick auf die Nährstoffe.

Bei der Herstellung einer Buddha Bowl, sollte man sich übrigens für eine einzelne Art (komplexer) Kohlenhydrate entscheiden. So schmeckt es besten. :)

Proteine

Natürlich kannst du auch magere Fleischsorten oder auch Fisch in deine Schüssel packen. Dann ist es aber nicht mehr wirklich eine Buddha Bowl. In der Regel ist sie nämlich ein vegetarisches Gericht. Wir vergessen unsere Proteine dennoch nicht, sondern erzählen dir, welche pflanzlichen Protein-Bomben in deiner Buddha Bowl ihren Platz finden.

Der vegetarische Klassiker vorab: Tofu. Tofu, egal ob frisch, geräuchert oder in einer anderen Form, ist von einer Buddha Bowl kaum wegzudenken. Je nach Zubereitungsart kann die Konsistenz des Tofu variieren und somit das gewisse Etwas in deine Schüssel bringen. Andere Alternativen zu pflanzlichen Proteinen für deine Bowl sind Kichererbsen, Bohnen, Linsen oder andere Hülsenfrüchte. Auch wachsweich gekochte Eier sind eine beliebte Zutat.

(Blatt)Gemüse

Jetzt wird’s bunt! Bei der Auswahl an Gemüse sind der Fantasie keine grenzen gesetzt. Auch bei der Zubereitungsform gibt es keine Einschränkungen. Ob gebraten, gekocht, geröstet, gedämpft oder roh – hier entscheidest du was dir am besten schmeckt. Wunderbar passt Gemüse wie Brokkoli, bunte Paprika, Gurken, Rote Beete, Karotten, Zucchini oder Auberginen. Und mit verschiedenen Farben wertest du deine Bowl natürlich auch optisch auf.

Neben dem Gemüse spielt auch das Blattgemüse eine wichtige Rolle. Das kannst du bereits als „Fundament“ der Schüssel hernehmen und den Boden der Bowl mit leckerem Baby-Spinat, Feldsalat, Rucola oder Grünkohl auskleiden. Das Blattgrün lässt sich durch Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Schnittlauch oder Minze noch ein wenig aufpeppen. So wird deine Buddha Bowl zur wahren Vitamin-Bombe!

Salate und Gemuese für die Buddha Bowl

Gesunde Fette

Wie schon bei den Kohlenhydraten, gilt auch hier: Nicht jedes Fett ist schlechtes Fett. Da die gesunden Fette ca. 15% der Buddha Bowl ausmachen, sollte man jedoch wissen, welche Zutaten hier in Frage kommen.

Die Antwort ist eigentlich recht simpel. Die Avocado ist der ideale Lieferant für ungesättigte Fettsäuren. Eine halbierte Frucht lässt sich anschließend auch zu einem schönen Fächer schneiden und in die Schüssel drapieren. Das sieht super aus und schmeckt sogar noch besser. Gesunde Fette findet ihr aber auch in Nüssen oder Samen, die eurer Bowl noch einen gewissen Crunch verleihen.

Obst

Jetzt waren wir auch bereits zu lange herzhaft unterwegs. Mit frischem Obst wird es nämlich süß in deiner Schale! Welches Obst du für deine Buddha Bowl hernimmst, ist natürlich dir überlassen. Äpfel, Erdbeeren, Kiwis, Mangos oder Birnen eignen sich aber super für eine Buddha Bowl. Nur bei getrockneten Obstsorten sollte man wegen des hohen Zuckergehalts ein wenig aufpassen. Hier gilt, weniger ist mehr. :)

Topping und Dressing

Auch beim Topping sind keine kreativen Grenzen gesetzt. Perfekt eignen sich frisch gehackte Kräuter wie Frühlingszwiebeln, Koriander oder Basilikum. Gehackte Erdnüsse, Mandeln, Walnüsse, Cashew- oder Pinienkerne runden deine Buddha Bowl ebenfalls ideal ab. Chiasamen, Sesam oder ungeschälte Hanfsamen sind ebenfalls beliebt als Topping. Es ist immer eine gute Idee die jeweiligen Konsistenzen ein wenig abzuwägen. Bei vielen knusprigen, bzw. harten Toppings, kann eine Handvoll Kresse, Sprossen oder abgetropfte Kichererbsen sofort die Balance wieder herstellen.

Der letzte Schritt ist der vielleicht wichtigste. Den was bringt alle Zutaten in einer Buddha Bowl erst zusammen? Richtig. Das Dressing.

Da man bereits viele Geschmacksnuancen und Konsistenzen in der Schüssel hat, kann man es beim Dressing recht simpel halten. Etwas Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer wirken bereits Wunder. Wer es aber etwas ausgefallener mag, kann sich auch Dips aus Joghurt, Hummus, Tahin oder auch Guacamole in die Schüssel legen.

Das Tolle, aber auch Komplizierte an einer Buddha Bowl ist, dass es so viel Freiraum bei der Zutatenauswahl gibt. Damit ihr euch nicht ganz im Buddha-Bowl-Strudel verliert, haben wir ein Bowl-Rezept für euch vorbereitet – mit unserer Little Marokko als Stargast. :)

Lass es euch schmecken!