Hütten-Knigge: 10 Tipps für das perfekte Hüttenwochenende

Hütten-Knigge Verhaltensregeln Hütte Hüttenwochenende

Die 10 besten Tipps für ein Wochenende auf der Hütte: How to Hütte für Anfänger

Wir zeigen euch worauf es bei einem schönen Hüttenwochenende ankommt, an was ihr bei der Vorbereitung für euren Ausflug denken müsst und was euch überhaupt auf einer Hütte erwartet. Ein Hütten-Knigge für alle, die zum ersten Mal einen Ausflug in die Berge antreten und dabei für alles gewappnet sein möchten. 10 einfache Regeln, die euch kaum Zeit kosten und euer Hüttenwochenende unvergesslich machen 😍

Regel Nr. 1: Beste Gesellschaft

Ein Wochenende auf einer Hütte verfliegt, wenn man in richtiger Gesellschaft ist. Alte Grantler und Stubenhocker sind hier nicht immer erwünscht. Überlegt euch also gut, mit wem ihr eine anstrengende Wanderung unternehmen oder auch einen gemütlichen Abend vor dem Ofen verbringen könnt und wollt. Bei schlechtem Wetter kann einem schon mal die Decke auf den Kopf fallen und dann ist es doch umso besser, wenn man sich mit Menschen umgibt, die dich auch ohne Worte verstehen.

Regel Nr. 2: Das richtige Gemüt für echte Gemütlichkeit

Freut euch auf entspannte Tage und frische Luft in den Bergen! Mit guter Laune in den Tag starten, einfach nur, weil die Kuh auf der Weide steht und glücklich mit dem Schwanz wedelt. Die Natur rundum eure Hütte sorgt automatisch für bessere Stimmung und Gelassenheit. Und gute Laune ist bekanntlich ansteckend. Wer glücklich ist, überträgt das automatisch auch ein kleines bisschen an seine Mitmenschen. Ein gute Grundlage für gemeinsame Momente, in denen man einfach nur Lachen muss.

Regel Nr. 3: Die Luft ist hier so rein

Und so soll es auch bleiben. Die frische Bergluft und das tolle Hüttenfeeling solltet ihr euch nicht mit Zigarettenqualm versauen. In der Hütte gilt strengstes Rauchverbot! Auch wenn es draußen kalt ist, tut euren Mitmenschen und dem Hüttenwirt einen Gefallen und geht vor die Tür. Lieber seinem Gegenüber tieeef in die Augen schauen, statt Rauchernebel zu sitzen 😋 Und sind wir mal ehrlich: So eine "Frischluftfotzn" nach ein paar Bier hat noch keinem geschadet.

Regel Nr. 4: Stubenrein, ist immer fein

Mit Wollsocken oder Hausschuhen durch die beheizte Hütte marschieren - ein Gefühl von Zuhause und Urlaub zugleich. Das geht natürlich nicht, wenn man auf dem Fußboden schon von Weitem die Abdrücke der Wanderschuhe erkennen kann. Nach einer Wanderung und vor allem bei schlechtem Wetter sind die Stiefel meistens ganz schön dreckig und sollten deshalb draußen oder im Gang geparkt werden. So kann jeder bedenkenlos & ohne festes Schuhwerk von Bad bis zur Küche laufen und hat danach immer noch weiße Socken. A Traum! Der Hüttenbesitzer dankt es euch, wenn er nach eurer Abreise keine Sauerei in seiner Hütte vorfindet.

Regel Nr. 5: Jeder hilft mit

"Ein Hüttenwochenende bedeutet Zusammenhalten und sich gegenseitig helfen." - klingt wie ein waschechtes Knigge-Zitat oder der Slogan einer Hilfsorganistion... Heißt so viel wie: Da Hütten nicht immer die volle Ausstattung an technischen Helferlein wie beispielsweise eine Spülmaschine bieten, müssen wirklich alle mit anpacken. Jeder spült mal ab, deckt den Tisch oder sammelt Feuerholz für den Ofen. Sogar die beliebte Aufgabe den Müll rauszubringen, klappt wenn einfach jeder mal ran muss. Hockt's euch zam, teilt euch die Aufgaben am besten ein bisschen auf und euch bleibt unnötiger Stress erspart 😊 Füße hochlegen kann man immer noch, wenn alles erledigt ist.

Regel Nr. 6: Verewigt euch im Gästebuch

Ist doch schön, wenn man für immer in Erinnerung bleibt oder? Hinterlasst eurem Gastwirt und den nächsten Hüttenbesuchern eine nette Nachricht im Gästebuch. Das gehört zur Tradition! Lasst euch etwas einfallen, seid kreativ und macht anderen damit eine Freude. Reimen, Malen, alles ist erlaubt! Bringt euer Wochenende auf's Papier und macht euch unvergesslich 😎Dabei sind schon so einige Kunstwerke entstanden, also nur keine Scheu.

Regel Nr. 7: Wanderrouten vorher aussuchen

Wenn ihr vorhabt Wandern zu gehen, sucht euch schon vor dem Hüttenwochenende passende Routen aus. Wir empfehlen euch die Karten im Offline-Modus herunterzuladen oder ganz klassisch auszudrucken. In den höher gelegenen Wandergebieten hat man oft schlechten Empfang und dann sieht man womöglich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Mit etwas Orientierung und der richtigen Route bleibt euch Hänsel und Gretel für Anfänger erspart und ihr verlauft euch nicht. Dann mal ab mit euch auf den Gipfel!

Regel Nr. 8: Na dann Prost Mahlzeit!

Essen und Trinken steht bei jeder Packliste für einen Hüttenausflug auf Platz 1. Klärt vorher ab, ob ihr euch auf der Hütte selbst mit Getränken versorgen müsst oder ob eine Grundausstattung vorhanden ist. Viele Hüttenwirte bieten mit Bier und alkoholfreien Getränken gefüllte Kühlschränke auf Kommission an. Praktisch und unkompliziert - man führt (einfach) eine Strichliste, rechnet alles im Nachhinein ab und spart sich das Schleppen.

Der Essensplan sollte vor Abreise ebenfalls stehen. Nicht überall findet man eine bewirtschaftete Gaststätte und ein gemütlicher Kochabend mit Freunden darf bei einem Hüttenbesuch wirklich nicht fehlen :) Sucht euch im besten Fall unkomplizierte Gerichte mit wenigen Zutaten aus, damit die Küchenfeen nicht zu lange zaubern müssen. Bei Selbstversorgerhütten müsst ihr alle Lebensmittel mitbringen und auch unbedingt an die passenden Gewürze denken, sonst wir das eine fade Angelegenheit.

Unser Souper-Tipp:

Falls eine Wanderung ansteht denkt auch an Brotzeit für unterwegs und packt euch Brotzeitboxen ein 😜 So bleibt die Stärkung länger frisch. Wie euer Brot über's Wochenende haltbar bleibt erfahrt ihr übrigens auch in unserem Beitrag Brot aufbewahren - so geht es richtig.

Hütten-Knigge warme Kleidung Hüttenwochenende Wollsocken

Regel Nr. 9: Macht es euch bequem

Die beliebteste Hüttenzeit ist im Herbst und Winter. Eure Hütten-Outfits sollten demnach zur aktuellen Wetterlage passen und gemütlich und warm sein. Hausschuhe oder dicke Wollsocken sind auf jeden Fall ein Must Have. Packt außerdem warme Wollpullover, eine Jogginghose und eure Wanderschuhe ein. Ein Wanderrucksack und Regenbekleidung schaden sicher auch nicht.

Regel Nr. 10: Einfach mal Abschalten

Plant euch eine handyfreie Zeit ein. Zumal das Internet in den Bergen meistens sowieso nicht sooo gut funktioniert und die wenigstens Hütten mit WLAN ausgestattet sind. Den Kopf frei kriegen und einfach mal abschalten. Das klappt noch besser, wenn man zur Abwechslung mal offline bzw. nicht jede Minute erreichbar ist. Das gibt einem die Gelassenheit, die einem sonst im Alltag etwas fehlt. Wir empfehlen euch für das allgemeine Wohlbefinden und gegen innere Unruhe das Handy einfach mal für einige Stunden aus der Hand zu legen. Ihr werdet schnell merken, dass man sich automatisch besser zuhört und weniger abgelenkt ist 😉

Zusammengefasst können wir euch raten: Gönnt euch mal eine Auszeit. Ob mit 10 Freunden, allein oder mit der besten Freundin. Alle sind an einem Ort und kommen für kurze Zeit raus aus dem Alltagstrott. Genießt die gemütliche Hüttenatmosphäre und die frische Berluft. Einen Sonnenauf- oder -untergang mit Aussicht auf die Berge müsst ihr gesehen haben! Macht ein Picknick im Freien, powert euch beim Wandern aus und schlaft wie ein Murmeltier bis zum nächsten Morgen. SO VIELE Möglichkeiten und alle greifbar nah - zefix is des guad auf da Hütt'n!😍 😌