Die Heißluftfritteuse – eine gesunde Zubereitungsart

Hei-luftfriteuse

Leckere Speisen komplett ohne Fett und trotzdem lecker und knusprig? Gesunde Pommes?! Da muss ja erstmal ein Wunder geschehen, bis das eintrifft! Oder auch nicht: mit einer gesunden Heißluftfritteuse, auch bekannt als Airfryer, bekommst du genau das! Ob Kuchen backen, Hähnchen grillen oder Pommes frittieren – das All-in-One Gerät kann all das und noch viel mehr. Kein Wunder, dass die Heißluftfritteuse zu einem echten Trendautomat geworden ist und aus vielen Küchen gar nicht mehr wegzudenken ist! Erfahre jetzt wie dieser Wunderautomat funktioniert und was du noch alles Leckeres damit zubereiten kannst.

Was ist eigentlich ein Airfryer?

Heiß und fettig? Nicht mit einer gesunden Heißluftfritteuse! Heiß wird es zwar, aber Fett ist absolut optional. Bei einer Heißluftfritteuse werden die Lebensmittel nämlich nicht, wie bei herkömmlichen Fritteusen in Fett getränkt, sondern nur gebräunt und erhitzt. Somit werden die Lebensmittel knusprig, braun und lecker, ohne ungesund fettig zu sein! Ein bisschen Fett ist natürlich immer erlaubt, ist aber kein Muss. Wie funktioniert das spannende Gerät aber nun genau? Eigentlich ist es ganz einfach: wie der Name schon sagt arbeitet die Fritteuse mit heißer Luft, die durch einen Heizring und einen Ventilator erzeugt wird. Die Luft zirkuliert dabei richtig schnell im Gerät umher. Im Gegensatz zum hausüblichen Backofen werden die Lebensmittel so auf jeden Fall gleichmäßig warm, da die Luft auch gleichmäßig zirkuliert! So brauchst du nicht mehr wenden und verteilen, während du dich noch am Backofen verbrennst. Wie heiß die Luft genau sein soll, kannst du ebenfalls einstellen! Meistens liegt die Temperatur zwischen 40 und 200 Grad. Du kannst also mit der Heißluftfritteuse, gleich dem Ofen, auf 200 Grad backen und bräunen, gleichzeitig aber auch auf niedriger Temperatur schmoren oder aufwärmen.

Auf was solltest du beim Kauf achten?

Airfryer oder Heißluftfritteusen sind echt ziemliche Talente, wenn es ums Kochen geht. Trotzdem ist Gerät nicht gleich Gerät. Beim Kauf solltest du ein paar Kleinigkeiten beachten, damit du auch den perfekten Airfryer findest! Die gesunden Heißluftfritteusen kannst du in ganz vielen verschiedenen Größen, Formen und mit unterschiedlichen Funktionen finden, wie du auf der sicheren Seite ist erklären wir dir:

  • Hilfreiches Zubehör und Ausstattung

    Manche Modelle sind mit einer Zusatzebene oder einem geteilten Frittierkorb ausgestattet, wodurch du unterschiedliche Speisen gleichzeitig zubereiten kannst. Wenn du gerne grillst, achte darauf, dass dein Modell eine Grillplatte oder einen Grillspieß hat. Außerdem solltest du stets den Durchblick behalten: ein Sichtfenster ist hilfreich, um alles im Auge zu haben. So kannst du den Bräunungsgrad stets beobachten und nach Belieben mehr oder weniger heiß einstellen. Sehr praktisch ist außerdem ein Rührarm, der das Frittiergut automatisch bewegt und wendet. Dann brauchst du die Heißluftfritteuse nicht zu öffnen, um zum Beispiel die Pommes durchzuschütteln.
  • Schützende Kindersicherung

    Auch an die Kleinen sollte gedacht werden: mit hohen Temperaturen spielt man nicht! Deshalb gibt es bei einigen Heißluftfritteusen eine praktische Kindersicherung.
  • Edles und robustes Material

    Der Frittierkorb sollte aus robustem Edelstahl bestehen und das Gehäuse eine Cool-Touch-Oberfläche haben. So kannst du sichergehen, dass sich niemand beim Berühren des Geräts verbrennt.
  • Die richtige Größe

    Beim Fassungsvermögen gilt: Ein Liter reicht für eine Person. Für Paare sind zwei Liter ein guter Richtwert, um Beilagen wie beispielsweise Pommes zu garen. Familien oder WGs sollten auf XL-Modelle mit besonders großem Fassungsvermögen setzen, damit auch jeder satt wird!

    An das Volumen eines Backofens kommt eine Fritteuse allerdings nicht heran. Wenn du planst, größere Mengen Pommes oder ähnliches zuzubereiten, musst du einrechnen, dass die Heißluftfritteuse mehrere Durchgänge braucht.

    Eine Besonderheit gilt für paniertes Frittiergut wie Chicken Nuggets oder ähnliches: Es muss in einer Ebene ausgelegt werden, damit die einzelnen Stücke nicht miteinander verkleben. Außerdem sollte der Rührarm hierbei nicht zum Einsatz kommen. Denn sobald die Panade an- bzw. aufgetaut ist, wird sie von den meisten Rührarmen vom Gargut abgeschabt und landet separat am Boden des Korbs oder der Pfanne.
  • Timer und Spezialeffekte

    Viele Modelle sind mit einem Timer ausgestattet, der das Gerät nach der eingestellten Zeit automatisch abschaltet. Das spart Energie und sorgt für mehr Sicherheit. Einige Hersteller bieten außerdem Multifunktionsgeräte an, die sogar Risotto, Suppen und andere Gerichte zubereiten können.

Vorteile einer Heißluftfritteuse



Heißluftfritteusen haben ziemlich viele Vorteile, auch im Vergleich zu anderen Fritteusen. Welche das sind erfährst du jetzt:

  • Fettarme Zubereitung

    Wie vorhin schon angeteasert funktionieren Heißluftfritteusen komplett ohne Fett, somit enthalten viele Speisen, die du in dieser zubereiten kannst, auch kaum Kalorien. Zum Beispiel sind Pommes ohne Fett, eigentlich nur gebräunte Kartoffeln, die aber trotzdem extrem lecker schmecken! Wer sich kalorienarm und gesund ernähren möchte, ist mit einer Heißluftfritteuse garantiert gut beraten.
  • Ungefährliche und saubere Zubereitung

    Hier kann eigentlich kaum etwas schiefgehen. Einfach alles in die Fritteuse werfen und auf den Knopf drücken! Dann ganz einfach im Sieb rausholen und auf einem Teller anrichten, fertig! Sauber, effektiv und ungefährlich. Damit kannst du auch mit Kindern arbeiten. (Trotzdem nicht ohne Aufsicht, bitte!)
  • Einfache Reinigung

    Du solltest die Heißluftfritteuse auf jeden Fall nach jeder Benutzung gut reinigen, das ist aber echt einfach! Dafür mit einem nassen Tuch (aber gründlich!) über den Korb und die einzelnen Teile gehen und sicherstellen, dass keine Essensreste mehr im Sieb sind. Den Frittierkorb bzw. die Pfanne kannst du in der Regel in die Geschirrspülmaschine stellen. Wirf aber vorher vorsichtshalber einen Blick in die Bedienungsanleitung.
  • Weniger störende Gerüche

    Wer kennt es nicht? Einmal etwas angebraten oder frittiert und der ganze Raum riecht nach Essen! Das kann manchmal echt störend sein. Heißluftfritteusen hingegen, sind mit einem Abluftsystem ausgestattet. Die im Gerät zirkulierende Luft wird mithilfe eines Filters gereinigt und dann nach außen abgeführt. Durch die Filterung soll die Geruchsbelästigung begrenzt werden, damit sich nicht so viele Küchengerüche im Haus verbreiten.
  • Zeit und Energie sparen

    Kein Vorheizen notwendig! Die gesunde Heißluftfritteuse ist meist in kürzester Zeit einsatzfähig. Das spart nicht nur Strom und Energie, sondern auch Zeit. Kleinere Geräte verbrauchen meist weniger Energie, als große Geräte oder Backöfen und passen in jede Küche! Zusätzlich sparst du dir noch Zeit durch die einfache Bedienung und Vorbereitung.
  • So viele Möglichkeiten

    Einige Heißluftfritteusen sind mit zahlreichen Automatikprogrammen und Zusatzfunktionen ausgestattet, wodurch sie beispielsweise auch zum Backen eines Kuchens oder zum Garen von Fisch geeignet sind.

Was kannst du im Airfryer zubereiten?

Mit einer Heißluftfritteuse hast du echt viele Möglichkeiten - ob Plätzchen backen, ganzes Hühnchen braten, Pommes frittieren oder Gemüse dünsten. Im Prinzip kannst du fast alles darin zubereiten, was normalerweise im Ofen gebacken wird und noch vieles mehr. Die Auswahl an Lebensmitteln, die sich in der Fritteuse kochen, backen oder braten lassen, ist nahezu unbegrenzt. Und nicht nur das, Heißluftfritteusen versprechen sogar noch mehr: in ihnen kannst du nicht nur klassische Bratgerichte, sondern auch Kuchen, Pizza oder Aufläufe zubereiten. Mit leckerem Gemüse sind auch gesunde Rezepte im Nu zubereitet! Auch das Aufwärmen von Speisen ist in der gesunden Heißluftfritteuse möglich. Hier eine kleine Übersicht was du alles zubereiten kannst:

  • Garnelen, Shrimps und Fisch
  • Pommes, Nuggets und Hähnchen
  • Gemüse aller Art
  • Lasagne
  • Brot
  • Backwaren
  • Kuchen
  • Lass deiner Kreativität freien Lauf!

Was solltest du bei der Heißluftfritteuse beachten?

In einer Hinsicht ist das Frittieren von Speisen mit Heißluft eindeutig gesünder als mit Öl: Durch den Verzicht auf Öl ist das Gargut am Ende fett- und somit auch kalorienärmer. Allerdings können auch beim Garen mit sehr heißer Luft schädliche Stoffe wie beispielsweise Acrylamid entstehen. Die Stiftung Warentest empfiehlt aus diesem Grund, bei maximal 170 Grad zu frittieren.

Eine Heißluftfritteuse solltest du nach jedem Gebrauch reinigen, damit sich keine Essens- oder Fettreste ablagern können und das Frittieren gesund bleibt. Dazu lässt du sie nach dem Abschalten fünf bis zehn Minuten abkühlen, bis sie nicht mehr zu heiß ist, der Schmutz sich aber noch leicht lösen lässt.

Am besten reinigst du das Gerät nur mit einem feuchten Lappen, denn aggressive Putzmittel können die Beschichtung im Inneren angreifen. Falls Wasser nicht ausreicht, kannst du milde Seife verwenden. Für weitere Informationen lohnt es sich, in die Bedienungsanleitung zu schauen.

Du solltest nicht zu viel in den Frittierkorb legen, damit alles schön gleichmäßig durch ist und du nicht einfach einen großen Haufen Matsch rausbekommst!

Ein häufiger Fehler, bei dem Leute die Heißluftfritteuse mit einer Öl-Fritteuse verwechseln, ist das frittieren von Lebensmitteln mit feuchter Panade. Da die Heißluftfritteuse das Ganze nicht in Fett tränkt, führt eine feuchte Panade nicht zum gewünschten Ergebnis und sollte lieber gemieden werden. Wer sich gesund ernähren möchte, sollte eh lieber die Finger von Panade lassen, da diese meist eher reich an Kohlenhydraten ist und keine gesunden Nähstoffe mit sich bringt.

Gesunde Heißluftfritteusen haben zahlreiche Vorteile, aber sie können nicht zaubern. Die kleinen Küchenhelfer ergänzen eher unser Küchenarsenal um praktische Möglichkeiten. Manche Lebensmittel sind einfach dazu gedacht, sie weiterhin auf die altmodische Art, in einer Pfanne oder herkömmlichen Öl-Fritteuse zuzubereiten. Dennoch kann eine Heißluftfritteuse gesund sein, den Spaß am Kochen erhöhen und vielleicht sogar den Ansporn zu einer gesunden Ernährung geben.