Wie schädlich ist Palmöl?

Wie schädlich ist Palmöl?

Palmöl: Auswirkungen auf Umwelt und Körper

Schokolade, Aufstriche, Gemüsebrühe, Kosmetik und viele weitere Produkte: Wer sich die Zutatenlisten alltäglicher Lebensmittel und kosmetischer Produkte genauer ansieht, stellt fest, dass Palmöl oftmals ein Bestandteil ist. Verbraucherexperten zufolge ist das Fett der Ölpalme in jedem zweiten Supermarktprodukt enthalten. Wir zeigen Euch, warum das so ist und welche negativen Auswirkungen Palmöl auf Umwelt und Körper hat.

Was ist Palmöl?

Der Ursprung von Palmöl – oder auch: Palmfett – liegt in Afrika. Das Fett wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen und ist besonders lange haltbar. Am wohlsten fühlt sich die Ölpalme in Regenwäldern, deshalb wird sie mittlerweile auch in Südamerika und Südostasien angebaut. Geschmacklich ist Palmfett relativ neutral und erinnert an herkömmliche Butter – nicht zuletzt deshalb ist das Öl eine beliebte Zutat für die Lebensmittelindustrie. In vielen Fertigprodukten wird das Öl verwendet, um eine cremige und je nach Menge auch eine streichfeste Konsistenz zu erlangen.

Warum ist Palmöl schädlich?

Die Lebensmittelindustrie setzt auf die Verwendung von Palmöl, da die Beschaffung des Rohstoffes vergleichsweise kostengünstig ist – zudem ist das Öl besonders lange haltbar. Die negative Kehrseite: Für die Gewinnung von Palmöl werden Regenwälder abgeholzt, um sogenannte Monokulturen anbauen zu können. Nicht nur für Menschen und Tiere in Regenwaldgebieten bedeutet dies eine Gefährdung des Lebensraums – auch für uns hat die Regenwaldabholzung negative Auswirkungen: Der gesamte Klimawandel wird gefördert, sowie die Ausweitung der Wüsten durch die Unterbrechung des Wasserkreislaufs.

Auch für unseren Körper kann der Verzehr von Palmöl schädlich sein – unter anderem aufgrund des hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren, die sich negativ auf unsere Blutfette auswirken und somit das Risiko für Gefäßverkalkung und Diabetes steigern. Forschungen zufolge sollen die sogenannten enthaltenen Triglyceride (Fettsäureester) des Öls unseren Fettstoffwechsel stören und mitunter sogar krebserregend sein.

Fazit: Es lohnt sich, am Supermarkt-Regal einen kurzen Blick auf die Zutatenliste zu werfen, bevor ein Produkt im Einkaufswagen landet – immer mehr Hersteller entscheiden sich mittlerweile bewusst für eine alternative Herstellung ohne Palmöl, stattdessen etwa mit Rapsöl oder Sonnenblumenöl.